Im dänischen Legoland gibt es neben dem Rummel vom Vergnügungspark eine schön gestaltete und gepflegte Miniaturwelt im Massstab 1:20. Neben fahrenden Schiffen, Lastwagen und Flieger gibt es natürlich auch Eisenbahnen. Unter anderem sind dänische, schwedische, holländische sowie deutsche Strecken und Züge nachgebildet.
Die Eisenbahn basiert nicht auf der Standard Lego-Eisenbahn im Massstab von ca. 1:38, sondern besteht aus robusten Metallschienen und Untergestellen mit freilandtauglicher Mechanik. Der Aufbau der Fahrzeuge ist aber komplett mit Lego-Bausteinen realisiert.
Urlaubsidylle in Dänemark: Die sechsachsige Diesellok DSB ME überquert das Meer auf einer Klappbrücke. Sandstrand und fahrende Fischerboote vervollständigen die Szenerie.Ein IC3 (DSB Baureihe MF) mit dem Übernamen «Gumminase» unterwegs im dänischen Esbjerg. Rechts die bekannte Skulpturengruppe «Der Mensch am Meer».Ein Schienenbus der Baureihe Y7 fährt im südschwedischen Bahnhof Lyrestad ein.Ein «Hondekop» Baureihe Mat ’54 der Niederländischen Eisenbahnen auf dem Rundkurs entlang von Kanälen und Windmühlen.Ein IC, bespannt mit der DB Baureihe 120, überquert die Mosel. Auf dem Felsen thront die Reichsburg Cochem.Motive aus dem Hafen von Hamburg: Ein Containerschiff und ein Güterzug mit einer Doppeltraktion der Baureihe 150.
Aktuell ist das erste Modul der legendären Gotthard-Modellbahnanlage aus dem Verkehrshaus der Schweiz wieder in die Schienenhalle zurückgekehrt. Das aufgefrischte Modul umfasst den Bahnhof Erstfeld mit der Strecke bis vor den Windgällen-Tunnel.
Im Berg hinter dem Bahnhof Erstfeld befindet sich neu ein Schattenbahnhof mit insgesamt 17 Gleisen. Ebenfalls neu ist der Basistunnel, welcher durch zwei Plexiglasröhren an der Anlagenvorderkante dargestellt wird.
Noch ruht der Fahrbetrieb. Die restlichen zwei Module der aufgeschnitten ursprünglichen Anlage sollen jedoch in Kürze folgen. Weitere Informationen zum Gotthardmodell sind unter https://www.verkehrshaus.ch/unterstuetzen/spenden/gotthardbahnmodell.html und in diversen EA zu finden: 7/1959, 12/1960, 1/1961, 10/2002, 10/2005, 3/2007, 5/2007, 2/2024
Blick über den Bahnhof Erstfeld Richtung NordenDer Gotthardbasistunnel wird durch zwei Plexiglasröhren dargestellt.Eine Re 6/6 ist bereit für die Fahrt über den Berg Richtung Süden!Als Zwischenlok hilft eine Ae 6/6.
Als Ergänzung zum Bericht “Der Führerstand-Simulator des MECF Flawil” im Eisenbahn-Amateur (Mai 2024) folgen im EA-Blog bewegte Bilder.
Zugfunk MESA im Führerstandsimulator des MECF. Vom Original MESA Bediengerät konnten lediglich das Gehäuse sowie die Frontplatte mit Folientastatur übernommen werden. Die restlichen Teile (Software und Hardware) sind im Eigenbau entstanden. Mehr Informationen zum Vorbild sowie dem Einsatz beim MECF unter http://www.mecf.ch/mesa.
Die Ostschweizer Präsidenten treffen sich halbjährlich bei einem Gastgeberclub zur OPK (Ostschweizer Präsidentenkonferenz). Dabei geht es vor allem darum, sich auszutauschen, Neuigkeiten aus den Clubs und dem Verband zu erfahren oder sich für Ausstellungen vorzubereiten.
Am 23. März 2024 durfte die OPK die Gastfreundschaft der Eisenbahn-Freunde Illnau-Effretikon (EFIE) geniessen und das Clublokal mit den Modulanlagen in den Spurweiten H0 und N besuchen. Nach einem feinen Mittagessen, serviert von EFIE Clubmitgliedern, folgte am Nachmittag die Versammlung mit Vertretern aus 16 Clubs.
Herzlichen Dank an den EFIE für die tolle Gastfreundschaft. Übrigens sind in der OPK nicht nur SVEA Mitglieder willkommen, sondern auch Gastklubs, wie beispielsweise der heutige Gastgeber EFIE.
Ein Mitglied des EFIE erklärt den interessierten Gästen die Clubanlage. Internationales Loktreffen auf dem H0 Depotmodul.Spur N Experten in angeregter Diskussion.Modul der Spur N Anlage.Vertreter des Appenzeller und des Sarganserländer Clubs beim Apéro.Ein Interregio durchfährt die Kurztunnels in der Gorges de Moutier.Die Betriebszentrale hat den Verkehr im Griff.Städtische Szene mit Basler Nahverkehr.
Die Swissminiatur ist immer wieder ein Besuch wert. Neben den schön erbauten Schweizer Sehenswürdigkeiten im Massstab 1:25 beinhaltet der Park auch eine imposante Modellbahnanlage im selben Massstab. Vertreten sind die SBB sowie diverse Privatbahnen, welche auf verschiedenen Rundkursen oder im Pendelbetrieb unterwegs sind. Eindrucksvoll ist, dass die Modellbahn komplett im Eigenbau entstanden ist und dem rauen Freilichtbetrieb trotzt. Und dies sogar mit Fahrleitung und gehobenen Stromabnehmern.
Im EA 9/92 sind einige technische Details über die Anlage zu finden. Beim Betrachten dieses Artikels fällt auf, dass fortlaufend neue Fahrzeuge gebaut wurden.
Ae 6/6 11441 Appenzell durchfährt mit einem internationalen Schnellzug eine Schlucht.Kantonslok Ae 6/6 11401 Ticino vor passendem Gebäude: Zollhaus Dazio Grande.Der ETR 470 «Cisalpino» im Massstab 1:25 erreicht eine eindrucksvolle Länge.Der Rote Pfeil steht im Bahnhof Burgdorf bereit für eine Gesellschaftsfahrt.Im Bahnhof Sion begegnen sich der RABe 12/12 «Mirage» und das selbstfahrende Postauto «SmartShuttle». Nicht nur die Mirage ist Geschichte, auch das selbstfahrende Postauto ist bereits wieder Geschichte.Entlang des Basler Rheinhafens fährt eine Re 4/4 I mit einer Komposition aus Leichtstahlwagen.Der Glacier-Express vor einem tosenden Wasserfall. Da der Zug nicht auf einem Rundkurs unterwegs ist, ist die Komposition beidseitig mit einer HGe 4/4 II verpendelt.Vor der Kulisse des Schloss Thun (links) und der Häusergruppe um das Winkelried Denkmal (rechts) pendeln zwei Züge mit BDeh 4/4 Triebwagen der LSE hin und her.Im Schatten des Eigers fährt ein Jungfraubahn BDhe 2/4 von der Kleinen Scheidegg los Richtung Jungfraujoch.
2014 hatte der Frauenfelder Künstler und Schreiner Florian Hunziker die Idee, mit den ovalen Scheiben der Einheitswagen 1 der SBB, welche allmählich verschrottet wurden, Vitrinen zu bauen. Die Originalscheiben der EW1 mit dem Herstelleraufdruck «Sicherheitsglaswerk Zürich» oder «St. Gotthard» sind symmetrisch in den Fronttüren angeordnet. Er baute insgesamt 11 Unikate, von denen die letzten jetzt zu einem Spezialpreis zum Verkauf stehen. Bei Nennung des Stichwortes «Eisenbahn Amateur» sind sie statt für etwa Fr. 3500.– für nur 1500.– plus 7.7% MwSt erhältlich! Auf Florian Hunzikers Website ist ersichtlich, welche Exemplare noch verkäuflich sind: ew1plus.ch
Schlagen Sie jetzt zu. Ein E-Mail genügt, und die Vitrine ist für Sie gebucht!
Als Ergänzung zum Bericht „Flankenschutz in Wirklichkeit und für die Modellbahn“ im Eisenbahn-Amateur (April 2021) folgen im Blog bewegte Bilder über die Funktionsweise einer Entgleisungsvorrichtung in der Nenngrösse H0.
Auf der Anlage von Claus, Jens und Anders sind 6000 Schwellen und 22’000 Schienennägel verbaut. Über 28 Jahre lang arbeiten die drei Männer bereits zusammen, um eine modellgetreue Anlage des Bahnhofs von Ribe in Dänemark aufzubauen. Ihre Anlage erlaubt eine Zeitreise zurück ins Jahr 1928.
Dampflok im Bekohlungswerk
Der dänische Filmemacher Lars Rasmussen hat die Anlage und die drei sympatischen älteren Erbauer portraitiert. Seine Filme können auf der Website vibefilm.dk/rhjms-english/ gratis angeschaut werden. Das Können der drei Männer im Modellbau bietet viele Anregungen und Ideen für alle, die sich gern von tollen Vorbildern inspirieren lassen.
Helium ist leichter als Luft und nicht brennbar; ein ideales Gas für Ballons und Luftschiffe. In den sechziger Jahren wurde Helium für die Mondlandung wesentlich: es diente zur Reinigung von Leitungen für flüssigen Sauerstoff, da es als einziges Gas bei tiefen Temparaturen nicht einfriert. Der Transport erfolgte per Bahn mit Spezialwagen, dem Vorbild für dieses Modellbauprojekt.
Bereits im ersten Weltkrieg wurden Ballone und Luftschiffe in grossem Umfang eingesetzt. Diese füllte man damals mit dem einfach herzustellenden Wasserstoffgas; dessen grosser Nachteil war, dass es hoch explosiv und brennbar ist. Mit der Katastrophe des Zeppelins «Hindenburg», der 1937 in Lakehurst (USA) bei der Landung in Flammen aufging, wurde das der Weltöffentlichkeit schlagartig bewusst.
Helium war die unbrennbare Alternative zum Wasserstoff. Leider lässt sich dieses Gas nicht künstlich erzeugen. In den USA wurden bei Erdölbohrungen einige der ganz wenigen natürlichen Vorkommen von Helium auf unserer Welt entdeckt. Diese befinden sich in Texas, Oklahoma und im südlichen Kansas. 1928 wurde in Amarillo (Texas) die erste Fabrik zur Gewinnung von Helium gebaut. Vor und im zweiten Weltkrieg setzte die US Navy zur Überwachung der Küsten und zum U-Boot-Schutz zahlreiche Zeppelin-ähnliche «Blimps» ein, und damit stieg der Verbrauch von Helium rapide an, deswegen wurden drei weitere Standorte für die Helium-Gewinnung aufgebaut. Nach dem Krieg wrackte die Navy ihre Luftschiffe ab; Helium wurde danach in kleinerem Umfang in der Industrie eingesetzt.
Präsident Kennedy «Space Race»-Programm sorgte in den 1960er Jahren für einen neuen Boom des Helium-Verbrauchs. Helium wurde für den Antrieb von Raketen benötigt, aber auch zum Reinigen von extrem kalten Leitungen und Tanks für flüssigen Sauerstoff, da Helium bei diesen Temparaturen als einziges Gas nicht flüssig wird oder gefriert.
Nachdem John F. Kennedys Plan mit der Mondlandung im Jahr 1969 einen erfolgreichen Höhepunkt erlebte, wurde bei der NASA wieder deutlich weniger Helium benötigt. Die Helium-Fabrik in Amarillo wurde 1970 geschlossen, 1981 auch Keyes (Oklahoma). Cunningham (Kansas) war bereits nach dem 2. Weltkrieg dicht gemacht worden. Der letzte Standort in Exell (Texas) blieb bis 1996 in Betrieb.
Die einzige Möglichkeit, das Helium von den Lagerstätten zu den Verbrauchern zu transportieren, war die Eisenbahn. Das Gas musste verdichtet und in druckfeste Behälter abgefüllt werden. Die ersten Spezialwagen, die dafür ab 1926 eingesetzt wurden, waren mit drei überdimensionalen, sehr schweren Gasflaschen beladen. Ab der zweiten Generation dieser Spezialwagen wurden Tanks mit kleinerem Durchmesser verwendet; die Wagen sahen aus wie aufgeschnittene Güterwagen, in denen Torpedos lagerten. Anfangs mit 28 dieser röhrenförmigen Tanks beladen, entwickelte sich daraus ein Standarddesign mit 30 Tanks.
Im Eisenbahn Amateur Heft 11/19 ist der Artikel über die Geschichte dieser Wagen und den Bau eines Modelles zu finden. Hier im Blog zeigen wir noch einige zusätzliche Links zu lesenswerten Resourcen und Bilder, die im Heft keinen Platz mehr hatten.
Hervorragende Dokumentation der Santa Fe Historical und Modeling Society – zum Downloaden aufs Bild klicken!Die meisten Helium-Fabriken wurden durch die Santa Fe bedient. Dieser Artikel bietet viele Infos zu den Heliumwagen und ihrem Einsatz – zum Downloaden aufs Bild klicken!Die meisten Helium-Tankwagen wurden abgebrochen wie hier im Bild. Ein geretteter Wagen steht heute im Amarillo Railroad Museum in Texas – aufs Bild klicken, um deren Website zu besuchen!Markant an den Helium-Tankwagen waren die unzähligen Nieten; im Modell sind diese etwas vereinfacht dargestellt mit 3D-Nieten, die von der US-Firma «Archer» als Abziehbilder geliefert werden. In der Mitte das Gefahrenschild, das offenbar auch gezeigt wurde, wenn der Wagen leer überführt wurde (im «Eisenbahn Amateur» in H0-Grösse abgedruckt für den Nachbau).Die Wagen waren so schwer, dass sie auf sogenannten «Heavy Duty»-Drehgestellen fuhren; im Modell gab es diese von Athearn/Roundhouse in mehreren Auflagen. MIt etwas Geduld sind sie auf einem Internet-Auktionshaus zu finden …… um das Gewicht der Wagen bremsen zu können, waren sie mit zusätzlichen, aussenliegenden Bremsklötzen ausgerüstet. Diese sind markant und sollten im Modell nachgebildet werden …… ein aufgeklebter Messingstreifen wird als Halter geformt. Die Bremsklötze stammen von Kadee-Drehgestellen und werden entsprechend angepasst …… und beim fertigen Wagen sind die markanten Drehgestelle gut zu sehen. Wer es ganz genau nehmen will, sollte die Kugellagerblenden der Drehgestelle noch umbauen zu den alten Gleitlagern («journal boxes»); da man dies im Fahrbetrieb kaum sieht, habe ich darauf verzichtet.
Dieses Jahr fand der MOROP-Kongress vom 1. – 7. September in Biel statt. Hier ein paar Eindrücke:
Eröffnung des Kongresses durch Olivier Ammann (OK-Präsident) und Urban Rüegger (Präsident SVEA/ASEA). Zusätzlich gaben uns Politiker und Repräsentanten verschiedener Bahnen die Ehre.
Der Ausflug „Jura“ führte nach Delémont in die Rotonde und mit dem Dampfzug von „La Traction“ durch die Freiberge nach Pré-Petitjean zum Depot. Dazu gehörte auch ein Überfall mit Geiselnahme!
Ausflug „Bern“ mit Dampftramfahrt und Besuch beim BMEC.
Ausflug „Flachland“ mit der Fahrt nach Hägendorf zu den Gleisbauwerkstätten der SBB und dem Besuch bei der BLS-Stiftung in Burgdorf.
Der Ausflug „Val de Travers“ führte mit dem Dampfzug der VVT nach Les Verrières und zum Depot in St.-Sulpice.
Abschied und Dank
Der Dank geht an das ganze OK und ein Nachtessen rundet den gelungenen Kongress ab. Der MOROP-Präsident, Peter Briegel, stellt noch kurz das Programm für das nächste Jahr vor und ruft allen zu: Bis zum nächsten Jahr in Koblenz!
Fotos Bern, Hägendorf und Burgdorf: Markus Dillena.