04 Juli

SV – Die Società Veneta

Vier Eisenbahn-Strecken in Italiens Nordosten

Kurztext- und Bild-Bericht von Rudolf Schulter. Fotos von 1974 bis 1979

Basis: Durch R. Schulter graphisch ergänzte Streckenkarten aus dem Buch von Karl Willhelm Koch: „Eisenbahn-Atlas Europa“, Seiten 142 und 143. GeraMond-Verlag München, 2012

Zu den einzelnen Strecken der SV:

  • Parma – Suzzara: 44 km, zuzüglich Parma – Bivio Cristo: 2,4 km

Heute betrieben durch TPER/FER Ferrovie Emilia Romagna/FS Trenitalia

  • Bologna Borgo San Vitale – Portomaggiore: 46 km, zuzüglich Bologna Borgo San Vitale – Bologna C: 1,8 km

Heute betrieben durch TPER/FER Ferrovie Emilia Romagna/FS Trenitalia

  • (Venezia Santa Lucia -) Venezia Mestre – Adria: 57 km
  • FAM Ferrovia Adria Meste/Sistemi Territoriali SpA.
  • Udine – Cividale del Friuli: 15 km

Heute betrieben durch FUC Ferrovie Udine Cividale

Daraus ist ersichtlich, dass sich auch bezüglich der SV als Eisenbahn-Gesellschaft nach all den Jahrzehnten vieles geändert hat.

Es gibt heute aber eine Società Veneta Ferrovie SVF bei Padova als Museumsbahn-Betreiber.

Auf weitere inhaltliche Vertiefungen, sowohl geschichtlich als auch bezüglich des aktuellen Stands, soll zurzeit nicht eingegangen werden. Im Folgenden werden die eigenen, anlässlich Kurzreisen aufgenommenen, Fotos, aus den Jahren 1974, 1977 und 1979 gezeigt. Neuere Fotos des Autors gibt es bis auf Weiteres nicht.

Das hier gezeigte Rollmaterial war nicht das Gesamte von damals. Hier fehlende Trieb-Fahrzeuge der damaligen SV können weitgehend dem Taschenbuch von Hansjürg Rohrer „Il materiale motore delle ferrovie concesse e tranvie italiane“, Stenvalls Förlag, Malmö 1983, entnommen werden.

Einsatz auf der Strecke Venezia – Adria: Ein dieselmechanischer Triebwagen der Reihe AD 801-809, Bauart (OMS, FIAT), die ein gewisses eigenes, charakteristisches Aussehen aufweist, aufgenommen 1974 in Venezia Santa Lucia. Foto R. Schulter

Ein AD 800 verlässt Venezia Santa Lucia in Richtung Venezia Mestre, mit Endziel Adria. Foto 1977, R. Schulter
Zugsverband zweier AD 800 der SV auf der kurzen Strecke Udine – Cividale del Friuli im Endbahnhof. Foto 1977, R. Schulter
Rangierfahrt eines AD 800 in Cividale del Friuli, also in der Region des Friaul, der dabei zwei Beiwagen der Bauart ADn 605 bis 610 begegnet. Foto 1977, R. Schulter
Begegnung zweier Triebwagen der Reihe AD 800 mit einer dieselelektrischen Lok der Reihe DE 424-01 – 09, bei Ausfahrt aus Cividale del Friuli. Foto 1977, R. Schulter
Güterzug mit der DE 424-02 in Cividale del Friuli. Foto 1977, R. Schulter
Nahaufnahme der dieselelektrischen DE 424-02 (TIBB, OM). Foto 1977, R. Schulter
Parma Centrale mit dieselhydraulischem Triebwagen der Reihe ADn 605 bis 610 der SV (OMECA, FIAT), abfahrbereit nach Suzzara. Foto 1979, R. Schulter
Zugskreuzung in Guastalla mit ADn 605 bis 610. Hier besteht Anschluss an die ACT nach Reggio Emilia.
Links: Zugsverband mit Schienenbussen Reihe ALn 1201/1202-1205 (Macchi) der ACT; rechts: Ausfahrender ADn 605 bis 610 der SV in Guastalla. Beide Fotos vom Zugfenster aus aufgenommen, 1979, R. Schulter
Ein ADn 605 bis 610 in Suzzara. Foto 1979, R. Schulter
Bahnhof Suzzara: Die dieselelektrische DE 424-8 auf Rangierfahrt hat Einfahrt. Hier besteht Anschluss an die FSF, die Ferrovia Suzzara – Ferrara, sowie an die FS. Foto 1979, R. Schulter

Die DE 424-08 der SV in Suzzara. Foto 1979, R. Schulter

Es besteht die Absicht, diese Bildbericht-Reihe, vorab über italienische Eisenbahnen, fortzusetzen. Dabei sollen nicht nur die Regionalen, die „Privaten“, vorgestellt werden, sondern ebenso die Staatsbahn FS, heute auch „Trenitalia“ genannt. Dazu ist an Bildberichte über einzelne Kategorien von Lokomotiven und Triebwagen zu denken, beginnend von den mächtig wirkenden Bauarten, etwa wie die E 428, bis zu den Zügen der Hochgeschwindigkeit. Es werden aber auch Drehstrom und Dampfloks nicht vergessen werden. Ebenso sollen die Trambetriebe, soweit Fotos vorhanden, berücksichtigt werden.

Aus verschiedenen Gründen stammen die Fotos Schwerpunkt mässig aus den 70er Jahren. Jedoch sind insbesondere bei Fotos von FS-Fahrzeugen und -Zügen auch etliche, neuere Aufnahmen dabei, zurzeit bis 2015 gehend.

Nachfolgender Eisenbahn-Streckenplan Italiens (gezeichnet von R. Schulter) erschien im Eisenbahn-Amateur Nr. 1/1980 und diente der Übersicht.

Erstellt am 6. April 2022
23 Okt.

neues Buch: die Steinbruchbahn Ostermundigen

Die neue Broschur des VOMO Ostermundigen

Um einem möglichen Patentstreit aus dem Wege zu gehen, datierte Niklaus Riggenbach absichtlich den Bau der Ostermundiger Steinbruchbahn zu früh auf das Jahr 1870; die Berner Lokalhistoriker waren über Jahrzehnte stolz darauf, dass ihre Bahn vor der Rigi-Bahn (1871) die erste Zahnradbahn Europas gewesen war. Heute wissen wir, dass dies nicht stimmt. Stolz dürfen die Ostermundiger trotzdem sein: die kleine Werkbahn war die erste Bahn mit gemischtem Antrieb (Zahnrad/Adhäsion) der Welt.
Der Verein Ortsmuseum Ostermundigen (VOMO) hat – basierend auf einem Artikel, der kürzlich im EA erschienen ist – eine Broschur herausgegeben zur Geschichte der Bahn. Der Artikel wurde ergänzt mit vielen zusätzlichen Bildern und neuen Erkenntnissen, die in der Zwischenzeit gewonnen wurden. Ein empfehlenswertes Büchlein für alle, die sich für Bahntechnik und Industriegeschichte interessieren.

Steinbruchbahn Ostermundigen, von Daniel P. Wiedmer, 60 Seiten, Broschur, Format A5, Fr. 10.– plus Porto, erhältlich beim VOMO, c/o Theo Oldenberg, Beethovenstrasse 12, 3073 Gümligen, oldenberg@swissonline.ch; vomo.ch

Das originale Fabrikschild der Lok «Gnom» zeigt das korrekte Erbauungsjahr der Lok und der Bahn: 1871. Damit sind alle Spekulationen über einen Betrieb VOR der Eröffnung der Rigi-Bahn hinfällig geworden.
Foto Ausschnitt aus einem Bild von vermutlich Hermann August Julius Völlger; © Burgerbibliothek Bern, FN_G_E_783

30 Aug.

Eine Fahrt mit der Biberbahn

Regioshuttle der Hohenzollerischen Landesbahn am 15. 8. 2021 in Radolfzell. 8.52 Uhr fährt bis Oktober sonntags nicht nur bis Stockach sondern über Messkirch bis nach Mengen .

Achtung Aktualisierung: Die Saison endet schon am 17. Oktober, weil danach die Strecke Radolfzell – Stockach saniert wird. Bitte Fahrplan auf der aktualisierten Homepage der Biberbahn beachten (Link am Ende dieses Blogs).

Saisonstart der Biberbahn nächstes Jahr ist der 1. Mai 2022

In den EA 12/20, 4,5 und 8/21 haben wir über die Reaktivierung der Ablachtalbahn Stockach–Messkirch –Mengen berichtet. Ein Besuch vor Ort am 15. August 2021 zeigte klar den touristischen Reiz dieser seit 1972 für den Personenverkehr geschlossenen Bahn, die ja eigentlich die kürzeste Verbindung zwischen Ulm und Schaffhausen ist, sich aber gegenüber der Südbahn über Ravensburg–Friedrichshafen nie durchsetzen konnte, weil sie durch eine dünner besiedelte Region fährt.

Schloss und Altstadt von Messkirch, vom Hauptbühl aus gesehen.
Ankunft in Mengen an der Donautalbahn Ulm–Sigmaringen–Tuttlingen
Bis zur nächsten Abfahrt muss der Zug aus Stockach verschwinden, damit sich die Züge der Donautalbahn kreuzen können.
Danach füllt sich der Zug der Biberbahn wieder.
„Mir wellet au mitfahra am Hbf Krauchenwies, Hohenzollern“ – steht auf dem Holzschild. Noch wird aber im ehemaligen Abzweigbahnhof Krauchenwies, wo sich die Strecken nach Sigmaringen und Mengen verzweigten, nur – aber zumindest – Holz verladen.
Ankunft in Messkirch. Das stattliche Bahnhofgebäude hat überlebt. Alte Fotos von 18.5.1979 zeigen die einstige Gleisanlage mit den mechanischen Sicherungsanlagen.
Auch aus dieser Perspektive sieht es heute ganz anders aus.
Messkirch, 5. 9. 2021
Verschiedene Barrierenanlagen konnten wieder reaktiviert werden.
Keinen Halt gibt es auch im früheren Abzweigbahnhof Schwackenreute, wo von der alten „Pracht“ – hier am 8.9.1978 – kaum noch etwas zu sehen ist. Einst sollte durch diese Gegend auch die direkte Verbindung Wien – Paris führen…
Das teilweise eingestürzte Aufnahmegebäude ist heute nur noch weitab zwischen Bäumen als Ruine erkennbar. Ob es wieder aufgebaut wird – wie eigentlich geplant – ist offen.
Schöner sieht es in Stockach aus.
Hier wurde der Personenverkehr längst wiedereröffnet, und im Zusammenhang mit der Elektrifizierung der Bodensee-Gürtelbahn ist auch vorgesehen, die Fahrleitung nach Stockach zu ziehen.
Links ein Abstellgleis, rechts das Streckengleis Stockach – Mengen.
Links der Zug nach Mengen, rechts das Seehäsle nach Radolfzell, Stockach, 15.8.2021

Weitere Infos zur Biberbahn: www.biberbahn.de

Interessant  ist- gerade auch für Besucher aus der Schweiz – dass auf der Biberbahn auch das Baden-Württemberg-Ticket gültig ist.

Etwas Geschichte zum wenig bekannten Schienennetz im früheren Dreiländereck Baden/Hohenzollern/Württemberg ist – allenfalls mit dem EA-USB-Stick – in einem Artikel mit historischen Fotos im EA 6/97 zu finden.

Alle Fotos: Christian Ammann, SVEA

24 Mai

Inspektion des historischen TEE-Zuges in Amsterdam

von Quintus Vosman

Das Niederländische Transportmuseum NTMhttp://www.sntm.nl inspizierte am Mittwoch, 19. Mai den historischen, ehemaligen NS DE IV TEE-Zug auf dem Abstellbahnhof Dijksgracht in Amsterdam. Das Nederlands Transport Museum ist seit Dezember 2020 Eigentümer dieses legendären Zugs, der schliesslich an den neuen Standort des Nederlands Transport Museum in Nieuw-Vennep kommen wird. Er ist schon viele Jahre nicht mehr gefahren und muss jetzt verlegt werden, da der niederländische Eisenbahnnetzbetreiber Prorail vor Ort ein neues Bauprojekt beginnen wird.

 

Der erhaltene Zug besteht  aus zwei Steuerwagen und drei Mittelwagen. Triebköpfe gibt es seit lange nicht mehr: sie wurden in Kanada verschrottet, wo nach Ausmusterung diese TEE- Triebwagen der SBB und NS ein zweites Leben bekamen. Aufgrund des langen Stillstands im Freien ist der technischen Zustand des TEE-Zuges beeinträchtigt. Daher müssen Arbeiten durchgeführt werden, damit er wieder «rollfähig» gemacht werden kann. Das NTM erhält Unterstützung von Prorail, dem technischen Dienstleister Mooijspoor www.Mooijspoor.nl und dem internationalen eisenbahnrechtlichen Dienstleister Q-Rail www.Q-Rail.eu .

2017 haben Mooijspoor und Q-Rail.eu gemeinsam für die niederländische Stichting Hondekop (Stiftung Hundekopf, www.stichtinghondekop.nl die in Belgien aufbewahrten Benelux- Hundekopftriebwagen erworben und ihre Überführung von Leuven (B) nach Roosendaal (NL) organisiert, eine komplizierte Aufgabe, die mit Erfolg ausgeführt worden ist. Beide Unternehmen freuen sich, mit ihrem Einsatz auch zur Erhaltung des eleganten TEE- Zuges beitragen zu können.

Das Projekt zum Transport und Restaurierung des TEE- Triebwagens braucht Geld. Deswegen hat das Niederländischen Transport Museum eine Spendensammlung angefangen: https://www.gofundme.com/f/aankoop-teetrein-fase-1

Fotos und Text : Quintus Vosman

12 Apr.

Erinnerungen an die Ee 6/6II 16811–20

Nicht nur beim Ableben gekrönter Häupter, sogar bei der Verschrottung von Rangierlokomotiven wird gern ein Blick ins Fotoarchiv getan, um sich an bessere Zeiten zu erinnern.

Deshalb zeigen wir hier nicht nur die vier Ee 6/6II 16814, 16816, 16817 und 16820 vor der Verschrottung in Kaiseraugst, sondern auch eine Erinnerung an die Probefahrten der Ee 6/6II 16811 in Glattbrugg im September 1979, geleitet von Ing. Lörtscher.

Die Ee 6/6II am 2.4.2021 in Kaiseraugst.

NiK EA 8 und 10/79 geben kurz Auskunft über die Ablieferung der neuen Umrichter-Rangierlokomotiven Ee 6/6II 16811–20 und dass die ersten beiden Lokomotiven nun für erste Probefahrten zur Verfügung stehen würden. In Betrieb kamen die Ee 6/6II dann im Dezember 1980 (EA 1,2/81).

Die am 20. September 1979 fotografierten Probefahrten in Glattbrugg zeigen die Ee 6/6II 16811 mit einem Messwagen und der Ae 3/6 10602.

Fotos in Kaiseraugst: Michael Grädel

Fotos in Glattbrugg: Christian Ammann

Und ein Nachtrag!

Die Ee 6/6II waren ab 1981 auch in Buchs SG, ab 1992 in Romanshorn in den Rangierbahnöfen als „Berglok“ im Einsatz und dem Depot Rorschach zugeteilt. Sh. EA 01/21, Tabelle S. 14/15.
Nach der Reparatur eines grösseren Defekts oder auch bei nur zeitweise auftretender Störung wurde die Lok einige Stunden im Rangierdienst in Rorschach eingesetzt oder dann als Lokzug Rorschach–Mörschwil–Rorschach getestet. An eine solche Probefahrt erinnert das Foto von Walter Elmer in Mörschwil.

15 Dez.

Verschwundenes in Castione-Arbedo

Die Fotos vom Wochenende 4./5. Juli 2009 sind eine kleine Bestandesaufnahme des damals im Abbruch stehenden Bahnhofgebäudes Castione-Arbedo. Es war 1874 von der Gotthardbahn-als Aufnahmegebäude II. Classe für die «Tessiner Thalbahnen» gebaut worden, 8 Jahre vor Eröffnung des Gotthardtunnels. Ein sehr ähnliches Gebäude ist noch in Giubiasco erhalten geblieben. Castione-Arbedo war für das Misox die nächstgelegene Gotthardbahn-, später SBB-Station, ab 1907 Umsteige- und vor allem Umladstation zur Bellinzona–Mesocco Bahn. 1955 wurde eine Rollschemelanlage gebaut.

Der Bahnhof Castione-Arbedo hatte beim Fahrplanwechsel im Juni 1994 sämtliche Regionalzugshalte verloren (Umstellung des RPV Airolo–Bellinzona auf Postautoverkehr), wurde später dann aber zur Entlastung von Bellinzona zu einer regionalen Verkehrsdrehscheibe ausgebaut (EA 5/07). Der Umbau wurde mit einiger Verspätung am 6. September 2010 abgeschlossen.

Damit machen wir einen kleinen Rundgang um das Gebäude.

Alle Aufnahmen: C. Ammann, 4./5.Juli 2009

02 Sep.

« Roll-Out » de l’automotrice O-C centenaire à Müncheberg–Buckow (D)

Samedi 22 août 2020 à 13 h s’est déroulé à Buckow (Märkische Schweiz), le « Roll-Out » de l’automotrice BDe 4/4 13 ex-Orbe–Chavornay dans sa nouvelle livrée classique qui s’approche de celle du matériel roulant de la Buckower Kleinbahn, livrée beaucoup plus adaptée que la précédente que portait cette automotrice auparavant. Elle fut construite en 1920 chez SWS Schlieren et équipée électriquement par MFO Oerlikon. En 2013, elle avait passé au musée privé à Kallnach, puis en février 2017 elle avait retrouvé sa nouvelle patrie à Buckow, où l’association Buckower Kleinbahn était à la recherche d’un engin historique intéressant, rappelant un peu le passé de cette petite ligne de 4,7 km, reliée à l’ancienne Ostbahn Berlin–Königsberg, à Müncheberg. (article EA 10/18, pages 434–435), site https://buckower-kleinbahn.de/

Buckow, 22.8.2020
Terminus Müncheberg (Mark) du chemin de fer touristique, 22.8.2020
Autorail Berlin Lichtenberg – Küstrin Kiez (-Kostrzyn) en gare de Müncheberg (Mark), 22.8.2020

L’automotrice suisse dans la « Märkische Schweiz » circulera encore les 3 et 17 octobre (sous réserve). L’association cherche des dons pour construire une remise pour la garer et, ainsi, la protéger en hiver.

Photos: Mario Constabel (2,3,5) et Christian Ammann

17 Aug.

Nochmals nichts – Toggenburgerbahn-Feier vom 12. September 2020 abgesagt

Von Johannes Läubli, EMF + DLC

Wie soeben bekannt wurde, kommt auch der zweite Anlauf zum Feiern der 150-jährigen Eisenbahn im Toggenburg nicht über die letzten Vorbereitungen hinaus:

Die Festlichkeiten vom 12. September 2020 sind definitiv, diesmal ohne erneutes Verschiebedatum, abgesagt. Der Bundesrat gibt Veranstaltungen mit 1000 und mehr Personen frühestens im Oktober frei. Ein Ersatzdatum im nächsten Jahr scheitert am geplanten Umbau des Bahnhofs Wattwil durch die SOB und Bauarbeiten im Ortszentrum Wattwil.

Es hat dem DLC schon ein wenig auf die Seele geschneit, mitten im Sommer, denn auch sein klubinternes 55-55-Fest (siehe Blog vom 24. Juni 2020) muss damit entfallen. Allerdings soll dafür ein Nachholdatum im 2021 ins Auge gefasst werden.

Habe ich „Schnee“ gesagt? Dazu gibt es aus dem Fundus von Christian Ammann einige auch geografisch überaus passende Bilder aus Wattwil:

Wattwil, Güterzug 64573 in Gleis 2, 4.1.1985
Wattwil. Ausfahrt von 64573 aus Gleis 2 Richtung Lichtensteig SBB, 4.1.1985
Wattwil, BT-Pendelzug 71 in Gleis 1, 4.1.1985

…und aus Lichtensteig.

Lichtensteig, Einfahrt eines Regionalzugs nach Wil in Gleis A 2, 3.1.1985.
Lichtensteig, einfahrender Regionalzug aus Wil in Gleis A2, 4.1.1985
Lichtensteig, Schneeräumung auf der SBB-Seite, 4.1.1985.
Lichtensteig, Kreuzung auf der SBB-Seite (Gleise A2 und A3), 3.1.1985.

Alle Fotos: C. Ammann

15 Aug.

Die Spanisch-Brötli-Bahn wird elektrisch

Von Ruedi Wanner, SEAK

Gemeint ist die strassenfähige Nachbildung, im Besitze der Stadt Baden und von einem Turnverein betreut.

Wir haben im Blog vom 9. Januar 2018 über die pneubereifte Spanisch-Brötli-Bahn in Baden berichtet. Wie es weiter gehen sollte, war damals noch nicht klar. Nun stellt sich heraus, dass die Stadt Baden das historische Fahrzeug, das bei Anlässen, Umzügen, Badenfahrt etc. eingesetzt wird, für die Zukunft erhalten will. Der gut verdeckte Dieselmotor von 1937 kann allerdings mangels Ersatzteilen nicht mehr revidiert werden, sodass nun ein elektrischer Antrieb eingebaut wird. Für die Kosten von Fr. 110‘000.- ist die Sponsorensuche angelaufen.

Text und Foto: R. Wanner

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