10 Apr

Die „alte“ Appenzeller Bahn verschwindet

Im Jahre 1889 fuhr der erste Zug der Appenzeller Strassenbahn von St.Gallen nach Gais. Doch bis es so weit war, brauchte es viel Weitblick, Zukunftsglauben und hohes technisches Können. Bereits schon damals war das Hauptproblem aus dem Hochtal St.Gallen ins Appenzellerland zu gelangen. Im September 1887 wurden die Erdarbeiten an der Ruckhalde vorgenommen. Dann ging es relativ zügig weiter über Teufen, Bühler bis nach Gais. Die Fortsetzung bis nach Appenzell erfolgte dann im Juli 1904. Da St.Gallen die Benützung der Strassen untersagte, musste die Bahngesellschaft ein eigenes Trasse von St.Gallen bis zur Kantonsgrenze im Riethüsli bauen. Die Bahn überwand bis im April 2018 92 Promille Steigung und befuhr eine Kurve mit nur 30 m Radius – die Ruckhaldekurve! Nachfolgend ein paar weitere Bilder über die Abbrucharbeiten an der Strecke im Riethüsli.

Die Tage der „alten“ Appenzeller Bahn sind gezählt – hier Einfahrt des aus Appenzell kommenden Zuges in Teufen – aktuell Endstation der AB. (Foto: Christian Ammann)

Blick in Richtung St.Gallen – ein Grossteil der Anlagen ist bereits verschwunden

Blick auf die Stadt St.Gallen – die letzten Stücke Zahnstange im hölzernen Bahnübergang

Aktuelles Streckenende mit Blick in Richtung St.Gallen – die Abbrucharbeiten erstreckten sich bis über die Kantonsgrenze

Demontage der Fahrleitung in der Hochwacht

Blick in Richtung Appenzell – das neue Trasse wird erstellt

Blick in Richtung St.Gallen

Datum aller Aufnahmen: 07.04.2018

(Fotos: Florian Huber)