03 Jan

Kuriosum in Siggenthal-Würenlingen

Güterschuppen Siggenthal-Würenlingen von Norden

Von Ruedi Wanner

Seit dem 30. Juni 2017 halten die Züge der S27 und S19 am neuen, 220 m langen Perron nördlich des früheren Standortes. Damit wird auch eine perfekte Verknüpfung mit den Buslinien 357 (nach Villigen und Turgi) sowie 360 (nach Brugg und Bad Zurzach) hergestellt. Die Bedingungen des Behinderten-Gleichstellungsgesetzes sind nun erfüllt.

Die früheren Anlageteile wie Aufnahmegebäude, Rampe und Güterschuppen lagen auf dem Gebiet der Gemeinde Untersiggenthal, während der neue Teil mit den Publikumsanlagen des Personenverkehrs voll auf Würenlinger Gebiet erstellt wurde. Sozusagen im Abtausch dazu liegt der Freiverlad nun in der Gemeinde Untersiggenthal. Der Güterschuppen, welcher seine Funktion längst verloren hat, wurde zum Infrastruktur-Stützpunkt der Cargo-Mitarbeiter, denn dieser Bahnhof hat – vor allem dank des benachbarten Zementwerks – einen beträchtlichen Güterverkehr aufzuweisen. Die farblich korrekte Beschriftung mit „Rangiermeister“ ist wohl landesweit einmalig; sie dürfte zumindest ein Schmunzeln auslösen, ebenso die weiteren angebrachten Schilder.

Der Güterschuppen von Süden

Fotos: K. Bärtsch, 2. Januar 2019